Donnerstag, 28. März 2024
Notruf: 122

Bezirkskatastrophenübung 2022

Am 8. und 9. April fand fand die Bezirkskatastrophenübung des Bezirksfeuerwehrkommandos St.Veit an der Glan statt.

748 Einsatzkräfte, 128 Feuerwehrfahrzeuge und 76 Feuerwehren standen bei den Szenarian großräumiger Sturmeinsatz, Hochwasser entlang der Gurk, Gebäudeeinsturz, Personensuche in weitläufigen Gebiet sowie einem Waldbrand an diesem Wochenende im Einsatz.

Unsere Feuerwehr wurde das erste mal am Freitag um 18:00 Uhr zu einer Suchaktion im Großraum Dobersberg/Micheldorf/Friesach alarmiert. 6 Kinder und ein Erwachsener galten vorerst als vermisst. Ebenso hinzu alarmiert wurden die Feuerwehren Friesach und Micheldorf, sowie die Österreichische Rettungshundebrigade. Knapp vor dem notwendigen Abbruch der Suchaktion, aufgrund Dunkelheit im steilem Waldgebiet, konnten die sieben Vermissten Personen gefunden werden. Jedoch gingen im eingerichteten Bezirkseinsatzstab im Rüsthaus Micheldorf die Informationen ein, dass weitere 15 Personen, welche von Agathenhof in diese Richtung zu einer Wanderung aufgebrochen waren ebenso vermisst werden. Die Einsatzleiter vor Ort der Feuerwehren St.Georgen und Friesach rückten darauf hin zu einer Lagebesprechung in den Bezirkseinsatzstab ein.
Bis spät in die Nacht wurde darauf hin für den Folgetag seitens des Bezirkseinsatzstabes ein Einsatzplan ausgearbeitet und die Alarmierung um 6:30 Uhr von rund 11 Feuerwehren, der Feuerwehreinsatztaucher, der Rettungshundebrigade vorgeschlagen. Rund zwei Drittel des definierten Suchgebietes konnten erfolgreich abgesucht werden. Dann musste leider dieses Übungsszenario aufgrund eines aufziehenden gefährlichen realen Unwetterlage abgebrochen werden.

Am Samstag erging um 11:45 Uhr für die Feuerwehren St.Georgen, Straßburg, Althofen, Meiselding und Kraig die Einsatzmeldung eines beginnenden Waldbrandes im Bereich Pöckstein. Dieser Waldbrand begann sich rasch auszubreiten, worauf weitere Kräfte von 15 Feuerwehren aus dem Bezirk alarmiert wurden. Darunter die MRAS-Gruppen Gurktal, Glantal und Görtschitztal, sowie die Waldbrandpakete der Feuerwehren Weitensfeld, Klein St.Paul, Zweikirchen, Zeltschach und des ÖBB Einsatzleiters. Während mit Sprinkleranlagen aus den Waldbrandpaketen eine Riegelstellung aufgebaut wurde, kämpften die Kameraden für Menschenrettung und Absturzsicherung in extrem steilen und rutschigen Gelände mittels Löschrucksäcken und Hauen gegen die vielen Glutnester. Die Wasserversorgung wurde mittels Leitungen vom Fluss Metnitz zum Brandherd aufgebaut, sowie mittels Pendelverkehr der Tankwägen flexibel sichergestellt. Im Einsatzabschnitt Süd wurden an Brachflächen sogar Realbrände mittels Stroh gelegt, um realistisch den Einsatz von Löschpatschen, Wasserrucksäcken und Waldbrandhauen zu beüben. Eine Unterstützung per Hubschrauber konnte aufgrund des realen schlechten Wetters leider nicht durchgeführt werden.
Nach der Meldung "Brand aus" der Gesamteinsatzleitung durch Bezirksfeuerwehrkommandanten Monai rückten sämtliche Einsatzkräfte zur Schlussbesprechung und Versorgung ins Rüsthaus Micheldorf ein.

Ein Lob an das Bezirksfeuerwehrkommando und den Bezirkseinsatzstab für die vorbildliche Organisation und Durchführung der Bezirksübung 2022 und Danke für die gute Zusammenarbeit mit allen Einsatzkräften, auch über die Feuerwehr hinaus.

Während der Bezirksübung am Samstag Vormittag mussten wir auch zu einem Realeinsatz ausrücken, ein PKW überschlug sich aus unbekannter Ursache auf der B93 im Bereich Mellach. Im Übungseinsatz gesamt am Wochenende:
- 748 Einsatzkräfte
- 128 Fahrzeuge
- 76 Feuerwehren

Bilder: Feuerwehr St.Georgen/Strassburg, Feuerwehr Straßburg, BFK08

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